VIN Ein Notfall, der dringend aus einen kalten Betonzwinger in kompetente Hände kommen muss, damit er sich nicht
aufgibt! Sein Blick sagt alles!
Hier der Text der zuständigen Tierschützerin:
Ein Leben um auf den Tod zu warten. Das erlebt man sehr oft in ausländischen Hundehäusern.
Vin wurde uns im Mai 2021 zur Kastration gebracht. Er war zu der Zeit schon ein Insasse in einem Hundehaus in Veria/Nordgriechenland.
Es sind die Bürger der Stadt, die sich bei der Stadtverwaltung melden, um die Entfernung eines Straßenhundes zu verlangen. Man braucht nur zu sagen, das Tier ist aggressiv, hat gebissen, sieht krank aus, würde die ganze Zeit bellen, ist eine Bedrohung für Kinder und dergleichen, damit es für den Rest seines Lebens in eine kleine Zelle in dem Hundehaus eingesperrt wird. Die Zellen sind aus Beton und oft Einzelzellen. Sie sind fast immer dreckig und nass, Ratten sind auch in den Zellen auf Nahrungssuche, vor den Zellen gibt es einen Abwassergraben in dem die Exkremente der Tiere hineingespült werden. Ein Brutbecken für Insekten, die Infektionskrankheiten übertragen. In den Zellen gibt es kein Körbchen, keine Decke, kein Spielzeug. Für die Tiere gibt es nur billiges Trockenfutter und Wasser aus dreckigen Schüsseln. Manchmal auch keines. Es gibt niemals Auslauf und niemals Streicheleinheiten. Auch die tierärztliche Versorgung ist nicht sicher.
Sind die Arbeiter aggressiv oder ungeduldig, lassen sie es den Tieren spüren.
Was haben Hunde verbrochen, damit sie von Menschen so behandelt werden?
Bei manchen Rüden und Katern steigen die Hoden nicht ab. Das nennt man Kryptorchismus. Die Operationen dauern meist länger als eine normale Kastration und so war es auch bei Vin – der Nummer 17. Zur besseren Gesundung durfte er, als Notfalltier, in den von Doris (Mitglied des Vorstandes bei der TierInsel-Umut Evi e.V.) betreuten Nachsorgeraum bis zum Ende des Kastrationsprojektes bleiben. Das bedeutet, dass der Käfig sauber gehalten werden muss, die Fütterung in oder außerhalb des Käfigs erfolgt und dass auch Tabletten gegeben werden müssen. Kein einziges Mal hat Vin nach Doris geschnappt, die natürlich vorsichtig war, da er als sehr bissig tituliert wurde. Ein bisschen fasste Vin sogar Vertrauen zu ihr. Am letzten Tag sollte er wieder in eine Zelle in das Hundehaus umziehen. Ein Arbeiter nahm eine Schlinge und zog ihn aus seinem Behandlungskäfig. Dort spuckte er sehr viel Blut. Das Husten hörte nicht auf. Doris zerriss beinahe das Herz. Für sie war es, als hätte sie Vins Vertrauen missbraucht.
Vin lebt nun seit mindestens Mai 2021 in so einer Betonzelle. Er schaut natürlich nicht mehr so gut aus wie damals. In der Zwischenzeit hat man ihn auch noch ein paarmal mit der Schlinge aus der Zelle gefangen. Die Folge ist, dass man ihn zwar ohne Probleme in der Zelle besuchen und auch streicheln kann, aber er lässt sich kein Halsband umlegen. Auch keines, um ihn vor Parasiten zu schützen.
Vin dürfte jetzt 3-4 Jahre sein. Er ist ungefähr kniehoch und geschätzt 14-16 kg schwer.
Nach was wir dringend suchen? Einem Menschen mit viel guter Energie und Hundeerfahrung, der Vin „in Pflege und zur Ausbildung bis zu einer Vermittlungsmöglichkeit“ zu sich nach Deutschland nehmen würde. Ev. auch gegen Bezahlung (Tierschutzpreise erbeten!)
Da wir sehr gewissenhaft Tierschutz betreiben, gibt es für uns nur diesen Weg. Wir können Vin nicht in die Hände von Menschen geben, die über zu wenig Erfahrung mit Hunden verfügen.
Selbstverständlich würden wir eine Reise nach Veria/Griechenland bezahlen, damit der Interessent Vin dort vorab persönlich kennenlernen kann.
Wer kann Vin diese Chance ermöglichen?
Wir bitten sehr um Mithilfe bei dieser Suche.
Doris Dorschner-Walleitner - TierInsel-Umut Evi e.V. – Kontakt: 0170 58 627 68